Ich habe von meiner Tochter ein hochinteressantes Buch zu Weihnachten bekommen: Dirk Brockmann, Im Wald vor lauter Bäumen - unsere komplexe Welt besser verstehen", das ich dieser Tage ausgelesen habe.
Modellierer, die sich komplexer Wirkungszusammenhänge mit Hilfe von mathematischen Modellen, die meist recht einfachen Regeln gehorchen, annehmen und so nachweisen oder mindestens plausibilisieren können, dass solche einfachen Regeln recht gut das Schwarmverhalten von Tieren, die Abläufe bei Panik-Unfällen im Menschengedränge, Parallelen zwischen der Entwicklung des Sandhaufen in einer laufenden Sanduhr und der Etwicklung eines Walldbrandes, den Verlauf einer Pandemie wie auch die erfolgreichen Strategien im kooperativen biologischen System unserer Lebenswirklichkeit hier auf der Erde beschreiben und erklären können.
Ein Fazit: Nur kooperative biologische Gesellschaften haben die Chance erdgeschichtlich lange zu überleben. Das System Mensch gehört ganz offensichtlich nicht dazu und wird erdgeschichtlich eine kleine Episode von wenigen hundert Jahrtausenden bleiben. Das andere Leben dieses Erdballs wird sehr gut ohne uns auskommen.
Nun denn - wer von uns denkt schon in Jahrtausenden, wenn er über das eigene Leben und das seiner Lieben nachdenkt. Trotzdem wäre es sehr "elegant" wenn die Menschheit aus den erfolgreichen Strategien der kooperativen Zusammenarbeit biologischer Systeme etwas für eigene Strategien lernen würde.